18. November 2012

Historiker: "Der Sozialstaat zerstört sich selbst"

Wenn mehr ausgegeben als eingenommen wird, gibt es Schulden. Um das zu verstehen, muss man nur gesunden Menschenverstand und ein Fünkchen Lebensklugheit besitzen. Hauswirtschaft für Dummköpfe kann nicht schwerer sein.

Schulden wollen aber bezahlt sein, und am schönsten ist es auf der Welt, wenn der liebe Nachbar für das Minus gerade steht. Die Politik weiß das einzurichten.
"Ich glaube, das wahrscheinlichste Szenario ist, dass wir Schritt für Schritt in Richtung einer Vergemeinschaftung der Schulden gehen."
Es ist die gute alte Salami-Taktik, die Niall Ferguson da beschreibt. Mit dieser Taktik zieht die deutsche Politik-Elite schon seit Jahren den Michel an der Nase durch den Dreck, und auch dieses Mal will er nichts merken. Statt "welfare state" heißt es bald wieder "warfare state", damit die Räder weiter rollen für den Sieg des großen Geldes. Der Deutsche bezahlt, aber wissen darf er es jetzt noch nicht; erst wenn der eiserne Ring fest geschmiedet ist. Dann ist es zu spät.

Deutsche verlieren Vertrauen in Merkels Regierung

Foto von Ralf Roletschek via  Wikimedia Commons
Eigentlich eine gute Nachricht, dass Michel dem Merkel nicht mehr über den Weg traut. Bis zur nächsten Wahl ist er aber wieder so eingeseift, dass er glutäugig einen neuen Schlachter wählt. Ob Steinbrück Kanzlerin spielt oder das Merkel, das Wahlvieh wird weiter gemolken bis das Steuer-Euter blutet. Da darf mein geübter Pessimist bleiben. Doch Bürgerkrieg und Mord und Totschlag auf deutschen Straßen werden noch auf sich warten lassen müssen, so lang die Not der Deutschen nur der unbezahlbare zweite Auslandsurlaub in südlicher Sonne ist. Es muss noch schlimmer kommen, dass das Schwein nicht nur grunzt, sondern tritt.

(Foto von Ralf Roletschek via  Wikimedia Commons)

Zurück in die Steinzeit: Elektrischer Strom nur noch für reiche Griechen

Stromausfall in Griechenland. Während Deutschlands diese dunklen Freuden der Merkel'schen Energiewende verdankt, ist es bei den armen Griechen einfach das Geld, das fehlt. Wer die Stromrechnung nicht bezahlt, dem wird der Saft abgedreht. Das ist, was die griechische Polit-Elite auf zwischenstaatlicher Ebene noch nicht verstanden hat.

Die warmen Wintersocken muss Leonidas sich nun im Licht der antiken Ölfunzel stricken. Das ist nicht mehr Kuschel-EU, DAS IST SPARTA!

Beruhigend aber, dass auch die Doof-Glotze im Wohnzimmer ohne Elektrizität aus bleibt. Bald wird der IQ und die Kinderzahl wie ein durch ein göttliches Wunder im griechischen Prekariat steigen. Alles wird besser in Europas Kulturwiege. Die Morgenröte schimmert schon am Himmel Hellas. Dreißig Tage Stromausfall wäre ein Segen für den ganzen alten Kontinent.

Angst vor einer Revolution: USA sprechen Reisewarnung für Griechenland aus

Afroamerikaner sollten lieber nicht nach Griechenland fahren, meint das US-Außenministerium. Auch wenn sie als Touristen kommen, wird man sie der Hautfarbe wegen eher für diebische Sozialstaatsasylanten aus Nordafrika halten, die an der europäischen Wohlstandsblüte saugen wollen. Für solche mittellose Ausländer gibt es schnell von den Griechen einen aufs Maul! Dass aus der teueren Blüte deutsches Geld süß tropft, stört die nationalstolzen Helenen scheinbar nicht, aber das wenige teilen, das man geschenkt bekommt, will man auch nicht.

Dass Griechenland außerdem kurz vor den Revolution steht, und eher rechte Hardliner als linke Menschheitsbeglücker die Macht ergreifen, um die EU-Bonzen mit der klammen Spendierhose zur Hölle zu senden, kommt noch verschärfend hinzu. Da hat eine Geldsack-Ami auch nichts zu verlieren außer sein Leben.