18. November 2012

Historiker: "Der Sozialstaat zerstört sich selbst"

Wenn mehr ausgegeben als eingenommen wird, gibt es Schulden. Um das zu verstehen, muss man nur gesunden Menschenverstand und ein Fünkchen Lebensklugheit besitzen. Hauswirtschaft für Dummköpfe kann nicht schwerer sein.

Schulden wollen aber bezahlt sein, und am schönsten ist es auf der Welt, wenn der liebe Nachbar für das Minus gerade steht. Die Politik weiß das einzurichten.
"Ich glaube, das wahrscheinlichste Szenario ist, dass wir Schritt für Schritt in Richtung einer Vergemeinschaftung der Schulden gehen."
Es ist die gute alte Salami-Taktik, die Niall Ferguson da beschreibt. Mit dieser Taktik zieht die deutsche Politik-Elite schon seit Jahren den Michel an der Nase durch den Dreck, und auch dieses Mal will er nichts merken. Statt "welfare state" heißt es bald wieder "warfare state", damit die Räder weiter rollen für den Sieg des großen Geldes. Der Deutsche bezahlt, aber wissen darf er es jetzt noch nicht; erst wenn der eiserne Ring fest geschmiedet ist. Dann ist es zu spät.

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