10. Februar 2013

UPDATE Deutsche wollen "Neger" lesen


Fruchtbarfeucht ist noch der braune Schoß, aus dem es immer kroch. "Neger" sollen "Neger" bleiben. Trotz massiven Einsatz der Wort-Stasi sind deutsche Bürgerhirne noch nicht so weich gespült, wie die Herren es gern hätten. Bei Kinderbücher in "gerechter Sprache" wittert Michel den politischen Winkelzug aus böser Ecke. Die Herrschaft über die Sprache ist die Herrschaft über das Denken. Das Denken will sich der Steuer-Ochs' aber noch nicht ganz nehmen lassen.

sprachfixe Gedankenherren

Das Denken soll frei bleiben. "Neger" ist "Neger", "Zigeuner" ist "Zigeuner" "Türk'" ist "Türk'", aber das darf nicht sein. Wenn die liebe Pipi nun mit dem Afroschweden Kaka aus Südland spielt, muss Mutti einfach Rückübersetzen. "Neger" bleibt "Neger". Gewohnt sind wir solch Spiele schon aus Zeitung und TV. Dort wimmelt's auch nur so von kundigen Facharbeitern, freundlichen Rumänen, netter Jugend aus Südland und was sonst als humanes Strandgut von weltweiten Plünderungswellen an deutsche Küsten gespült wird.


UPDATE

"Was darf man in Deutschland sagen – und was nicht?" fragt der Focus mit
Peter Sloterdijk:

These
"Sprache bestimmt das Denken, daher müssen diffamierende und diskriminierende Ausdrücke vermieden werden. Korrekte Begriffe verhindern, dass die Gegner von Fortschritt und Toleranz Gehör finden."

Antithese
"Sprachverbote und Zensur vergiften die geistige Atmosphäre und lähmen die lösungsorientierte Debatte. Statt zu Offenheit und Toleranz führt Politische Korrektheit zu Feigheit und Anpassertum."

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