12. Dezember 2012

Spanien: Die Wahrheit über den Immobilienmarkt

Der Immobilienmarkt in Spanien ist im Arsch, schlimmer als die Regierung zugeben mag. Das konnte man schon seit Jahren wissen, wenn man mit offenen Augen durchs lang ging. An allen Ecken und Enden haben die Baufirmen mit gepumpten Geld Wohnblöcke hingeklotzt, deren großen Zahl nie hätten Vermietet werden können, auch wenn die halbe EU ins Land gezogen wäre. Aber was sollten sie dort? Außer Tourismus und Orangenpflücken hat Spanien nicht viel zu bieten. Nach vierzehn Tagen hat man von beidem genug. Dann lieber Spargel stechen.

mi casa es tu casa

Übrigens Orangenpflücken: Jeder verdödelte Erntehelfer aus Nordafrika hat Bankkredite bekommen, um sich 'ne überteuerte Bude zu kaufen. Ging ihm die Kohle aus, ist er halt mit Sack und Pack über das Mittelmeer in die Heimat gedampf, und hat sich zum Kredit gedacht: Sucht mich in der Wüste und leckt mich! Den Banken ist der faule Immobilienmüll als Andenken geblieben: eine Sicherheit, die niemals ein war. 'ne einfache Hausfrau in Madrid versteht besser zu wirtschaften als die Führungselite des Landes.

(Fotos: H. Raab via Wikipedia)

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