9. Dezember 2012

Arme Republik, reiche Republik

'ne linke Butterwegge debattiert mit 'nem Ökomnom im Spiegel. Das Deutschland veramt, das dürfte sichtbar sein. Allerdings war diese holzköpfige, postnationale Unterschicht in ihrer Verantwortungslosigkeit schon immer veramt. Selbst wenn der Staat das Materielle vom Fernseher bis zur Unterhose bereit stellt, die geiste Verarmung ist damit nicht zu beheben. In mechanisierten Zukunftsgesellschaften der Dienstleistung an allen Ecken und Enden ist keine Platz mehr für den tumpen Handarbeiter ohne mehr Motivation als ein leerer Magen hergibt.

kostbares Leiden

Die Verarmung in Deutschland ist ein Leiden auf hohem Niveau. Es ist eine Veramung zwischen Microwellengericht und Breitwandfernseher. Wer sich als arm empfindet, weil er sich nur eine Fernreise nach Mallorca pro Jahr leisten kann, der weiß nicht, was das wirkliche Leben an Armut bereit halten kann. Die armen Griechen beginnen erst gerade von der Blutsuppe, die ihnen die Finanzoligarchen eingeschenkt haben, zu nippen. Der deutsche Michel wird dieses bittere Gericht aber auch noch serviert bekommen.

Luxus Demokratie

Die Armen waren immer arm, die Reichen immer reich. Doch in der Mitte und im Ausgleich liegt das Wunder der Volksherrschaft verborgen. Die wirkliche Verarmung in Deutschland wird das Weghungern dieser systemtragenden Mittelschicht sein. Ohne Mittelschicht führt sich der demokratische Staat ad absurdum. Wo's nur noch die politischen Kammerherren der Finanzfürsten und ihre Wahlochsen gibt, wird Volksherrschaft nicht alternativlos, sondern schlicht weg überflüssig. Aber Achtung, Geldherren! Schlägt die Steuergerte zu blutige Wunden ins Sklavenvieh, landet Ihr Meister schnell auf des Ochsens Hörner.

(Foto: wikipedia)

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